talking about sexual trauma

Our civilizations are traumatized by sexual violence. A poison we should neutralize by talking


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Opfer bestrafen statt Täter

Wir sind eine Gesellschaft, in der die Täter bestraft werden, nicht die Opfer. Oder?

http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/warburg-polizei-fluechtlinge-100~.html

Wäre jedenfalls mal ein zivilisatorischer Fortschritt. Wird aber noch dauern. Das Verhalten des Polizisten, oh weh. Das Verhalten den Stadt: Du wirst hier sexuell belästigt? Dann musst Du gehen. ALLES KLAR!!


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Tehanu, Leben statt. . .

. . . überleben. Alles drin. Wer das gelesen (und verstanden) hat, kann nicht mehr viel falsch machen. Tehanu ist der Roman der Science-Ficition-Autorin Ursula K. LeGuin, in dem sie das Thema „sexuelle Gewalt, Ursachen und Wirkungen“ am explizitesten thematisiert.

Und dennoch eine schöne, eine tröstliche Geschichte. Gerade weil sie in einer geographisch wie zeitlich fernen Welt spielt – es ist im weitesten Sinne ein Fantasy-Roman – ist es sehr erhellend, wie sie die Entstehung von Gewalt und den Umgang mit Opfern beschreibt.

„Warum tun wir, was wir tun?“ ist eine Frage, die im Roman zweimal auftaucht – und sie meint einmal das Schreckliche, was Menschen tun, und einmal das Festhalten am stetigen Handeln für ein menschenwürdiges Leben. Auch wenn es manchmal aussichtslos scheint oder wie das Pflegen einer winzigen Insel in einem Meer aus Chaos und Elend.

Eine Frau findet ein halbtotes, kleines Mädchen, schwerst – auch sexuell – misshandelt. Weiterlesen


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Anzeige: Erfahrungen teilen

Mitglieder des Betroffenenrats des UBSKM (Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung) haben einen Blog erstellt, auf dem Menschen, die sexuelle Gewalterfahrung angezeigt haben, ihre Erfahrungen (mit)teilen können. Ziel ist eine Reform des Straf- und Prozessrechts.

http://ichhabeangezeigt.org

Da haben sicher viele Menschen viel zu erzählen. Auch wenn die Form des Blogs vielleicht noch etwas verbesserungswürdig wäre. Der Spruch auf den Hemden der Initiatoren drückt es gut aus:

„Weiße Fassaden hinter weißen Vorhängen dahinter weiße Familientischdecken

die Hemden der Vergewaltiger weiß“

 


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Spotlight – ein (amerikanischer) Traum

Da ist es wieder, wie damals beim Film „Festen“ (bei dem es um Aufarbeitung von familiärem Missbrauch geht). Unsereins geht raus, ein wenig seufzend, und denkt sich wehmütig: „Hach, Gerechtigkeit. Das war jetzt schön“. Während die meisten Zuschauer das Ganze mutmaßlich eher etwas verstörend fanden. Und bestimmt nicht auf die Idee kämen, man könne das alles womöglich fast schon ein wenig kitschig finden. Was ja übrigens auch mal schön ist. Ein bisschen träumen. Wie schön das wäre, wenn wir auch in Deutschland viele, viele solch cooler Journalisten hätten.

Die Realität sieht ja doch ganz, ganz anders aus. Rühmliche Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich darf Ausschnitte aus meinem Dialog mit einer Redakteurin der „Nürtingen Zeitung“ vor einer Woche zitieren;

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